Favorit Südhessen wird seiner Rolle gerecht und verteidigt souverän den ersten Tabellenplatz. Die
Metropolitans finden nicht zu ihrem Spiel und verlieren deutlich.
Das Spiel der Metropolitans wirft mehr Fragen auf, als dass es befriedigende Antworten bietet. Nach den
ersten 10 Minuten liegen die Metropolitans mit 15 Punkten hinten. Die Verteidigung löchrig wie ein
Schweizer Käse, die Offensiv Rebounds fahrlässig und kaum bis gar nicht spürbar. Somit zweite Chancen
Fehlanzeige. War das Hinspiel bis zur Halbzeit gegen die Südhessen ausgeglichen, zeigte sich im Rückspiel ein gänzliches anderes Spiel. Die Metropolitans können zwar in den zweiten zehn Minuten ihren Punktestand verdoppeln, brauchen aber viel zu viele Würfe, produzieren unnötige Fehler und können die Südhessen nicht aussichtsreich stoppen. Zur Halbzeit steht es 48:27, das Trainerteam ist sprachlos, die Metropolitans wirken ratlos.
Das ein Spiel gegen den Tabellenersten kein Spaziergang werden wird, war allen klar. Das es sich bis zur
Halbzeit zum Spießrutenlauf entwickeln würden, hatte niemand auf der Rechnung. Mit einem 21 Punkte
Rückstand in die zweite Hälfte zu starten, ist für die Rhein-Neckar Spieler in der Relegation auch eine neue
Erfahrung und damit sie nicht vollends als Statisten enden wollten, hätte sich für die zweite Hälfte einiges
ändern müssen.
Sie kamen mit einer guten Energie in die zweite Hälfte, zeigten Moral und kämpften, konnten den Rückstand aber nicht wett machen. Die Partie wirkte ausgeglichener, aber die Südhessen waren in vielen Belangen die Besseren. Ein Wert macht dann doch sprachlos. Sie sammeln 52 Rebounds (31DR/21OR) ein, die Metropolitans gerade mal 32 (24DR/8OR). Lichtblick im Spiel Jacopo Nitti Topscorer (19 Pkt.) und Valentine Chinamere (16 Pkt.).
Ein Spiel gegen einen ungeschlagenen Tabellenersten zu verlieren, ist kein Beinbruch, wie ein Spiel allerdings verloren wird, macht nachdenklich und es gibt sicherlich einiges für die Metropolitans aufzuarbeiten. Endstand 84:31.
Für Rhein-Neckar Metropolitans spielten: Chinamere (16,4), Geiger (5,7), Nitti (19,1), Kirse (8,1), Kovac (0,7), Geratovic (1,0), Russom (5,1), Edwards (0,0), Ernst (3,1), Roth (0,0), Juricic (2,9), Resch (2,0)
Bericht: Michael Klingenburg
Foto: Peter Huhn