Aufsteigerduell in der Bertha-Benz-Halle

Gießen kommt nach Mannheim

SG Mannheim gegen die Gießen Pointers – es ist das Duell der beiden Aufsteiger in der 1. Regionalliga Südwest, das am Sonntag um 17.30 Uhr in der Quadratestadt steigt. Wichtig: Gespielt wird nicht wie gewohnt in der GBG-Halle, sondern Luftlinie 500 Meter weiter in der Bertha-Benz-Halle (Waldhofstraße 68), die sich nur etwa zehn Gehminuten vom eigentlichen Spielort entfernt befindet.

Während die Mannheimer mit sechs Erfolgen weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz stehen, haben die Gäste aus Mittelhessen mit neun Siegen bereits ein Puffer auf den vermutlich einzigen Abstiegsplatz. Doch schon im Hinspiel zeigte sich, dass sich am Wochenende zwei Teams begegnen werden, die auf Augenhöhe agieren. Mit 92:86 behielt Gießen damals die Oberhand in einem Spiel, das lange Zeit in beide Richtungen hätte kippen können, aber erst in der Schlussphase von den clevereren Gastgebern entschieden wurde. Phasenweise wurde die Partie auch zu einem Privatduell zwischen Alex Kuhn auf Mannheimer Seite, der 36 Punkte erzielte, und dem unangefochtenen Gießener Leistungsträger Chris Miller, 24 in der ersten Hälfte erzielte und am Ende bei 33 landete.

Miller ist mit 19,6 Zählern pro Spiel der fünftbeste Scorer der Liga, klaut mit 2,9 Steals ligaweit die meisten Bälle und verbucht zusätzlich noch 4,2 Rebounds und 2,8 Assists pro Spiel. Mit Martynas Airosius (12,0 Punkte, 4,0 Rebounds, 3,6 Assists) verpflichteten die Gießener zusätzlich zum talentierten Lucas Mayer (9,5 Punkte, 3,6 Rebounds, 3,9 Assists) noch einen weiteren starken Point Guard. Auch vor den Big Men der Gäste müssen die Mannheimer gewarnt sein: Mit dem vielseitigen Dominik Turudic (11,7 Punkte, 7,6 Rebounds, 2,5 Assists) und dem physisch dominanten Julian Reinwald (8,5 Punkte, 8,9 Rebounds) verfügen die Gäste auch hier über eine große Qualität. Beide Spieler waren letzte Woche bei der 60:85-Niederlage gegen den Tabellenzweiten Koblenz nicht dabei, die Mannheimer rechnen jedoch mit einem Mitwirken der beiden.

Doch egal, mit welcher Aufstellung die Gäste in die Kurpfalz reisen – die SG wird das Spiel nur gewinnen, wenn sie ihre Stärken ausspielt. Personell wird es im Vergleich zur 77:107-Niederlage in Speyer vermutlich Veränderungen im Kader geben. Einzig Marcel Simon musste unter der Woche krankheitsbedingt passen. Die Mannheimer Top-Scorer Kuhn, Benjamin Kaufhold und Marcel Maringer werden jedoch ebenso mitwirken wie Forward David Scheffels, der am vergangenen Wochenende mit 19 Zählern als Top-Scorer gefiel und auf den nun vor allem in der Defensive schwierige Aufgaben zukommen werden.

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