Enttäuschender Jahresabschluss

84:78-Niederlage in Stuttgart

Die Herren 1 der SG Mannheim musste sich mit einem auf acht Spieler dezimierten Team am späten Samstagabend mit 84:78 gegen den MTV Stuttgart geschlagen geben. Damit überwintern die Mannheimer auf Platz elf der 1. Regionalliga Südwest.

Das Team um Head Coach Markus Mosig erwischte einen schwachen Start in die Partie. Die Defense der Mannheimer stand zu Beginn nicht gut, Stuttgart nutzte dies eiskalt aus. Was sich allerdings schon zu Beginn abzeichnete, war die gute Arbeit der Mannheimer gegen Stuttgarts Topscorer Nick Mosley. Diesen konnten die Quadratestädter fast komplett aus dem Spiel nehmen, Mosley kam an diesem Tag auf vergleichsweise wenige zehn Punkte und traf nur drei seiner elf Würfe. Mit einem 25:18-Rückstand ging es in die erste Viertelpause, weil stattdessen Simion Habtemichael (22 Punkte) und Jonas Leidel (19 Punkte) in die Bresche sprangen und von Beginn an hochprozentig scorten.

Zu Beginn des zweiten Viertels war eine deutliche Steigerung im Spiel der Mannheimer zu erkennen. Kevin Bluhm, der nach langer Verletzungspause das erste Mal viel Spielzeit erhielt, setzte hier starke Akzente, am Ende sollte er an diesem Tag auf zwölf Punkte kommen. „Im zweiten Viertel sind wir dann mannschaftlich geschlossen besser geworden“, resümiert Center Tobias Faller. Trotz anhaltender defensiver Unsicherheiten konnten die Mannheimer durch einen starken Schlussspurt mit einem geschmolzenen Rückstand von nunmehr nur noch einem Punkt in die Halbzeitpause gehen, ein 46:45 stand auf der Anzeigetafel.

Das dritte Viertel verlief zu anfangs ausgeglichen, bis Stuttgarts Mosley nach einem zweiten Unsportlichen Foul des Feldes verwiesen wurde. Stuttgart kompensierte den Ausfall allerdings stark und hielt mit viel Einsatz dagegen. Gerade die Offensivrebounds gingen in dieser Phase häufig an den MTV. „Das war so ein bisschen der Knackpunkt gegen uns“, so Faller. „Nachdem Mosley raus war, waren wir uns vielleicht zu sicher, dass das Spiel jetzt in unsere Richtung laufen würde.“ Folgerichtig ging es mit einem 62:57-Rückstand in die letzte Viertelpause.

Immerhin den direkten Vergleich konnten Pascal Klähn (#4, blau) und die SG Mannheim für sich entscheiden.

Das letzte Viertel begann mit dem Momentum auf Seiten der Landeshauptstädter. Die Mannheimer stemmten sich noch einmal gegen die drohende Niederlage, letztendlich erfolglos. „Bis zum Ende war es dann wieder spannend, mit ein bisschen Glück hätte es anders ausgehen können, aber wir sind selbst Schuld, dass wir heute verloren haben“, resümiert Head Coach Mosig.

Dennoch ist er optimistisch: „Jetzt erstmal wünsche ich allen Mitgliedern, Fans und Spielern frohe Weihnachten und einen guten Rutsch. Wir werden jetzt erstmal zwei Wochen Pause machen und dann ab dem 6. Januar wieder voll durchstarten.“

STATISTIKEN ZUM SPIEL

Mit der Hinrunde zeigt sich Mosig „im Großen und Ganzen sehr zufrieden“ und lobt vor allem die „positive Stimmung in der Mannschaft“. Dadurch zeigt er sich zuversichtlich für die Rückrunde: „Ich bin mir sicher, dass wir eine gute Rückrunde spielen werden und auch da die Punkte wieder holen werden.“

Die erste Chance dazu besteht dann schon wieder am 12.01.2020, wenn die Roten Teufel aus Kaiserslautern in Mannheim gastieren. Sprungball ist dann zu gewohnter Zeit um 15:00 Uhr in der GBG-Halle.

Für die SG spielten: Kuhn (19), Kaufhold (16), Faller (15), Bluhm (12), Klähn (7), Almenäs (4), Scheffels (3), Vaitiekus (2).

TABELLE 1. RLSW

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