Erfolgreicher JBBL-Doppelspieltag
Die maximale Punktausbeute konnte das Team der Rhein-Neckar Metropolitans am vergangenen Doppelspieltag der Jugend-Basketballbundesliga JBBL verbuchen: zwei Spiele, zwei Siege, die dem Team eine gute Ausgangslage für die bevorstehende Relegationsrunde bietet.
Am Samstag musste das Kooperationsteam der SG Mannheim und BG Viernheim/Weinheim in Speyer antreten, die Morgenstern BIS Speyer Baskets waren ebenso wie ihre Gäste bislang noch sieglos. Bei den Metropolitans rechnete man sich aufgrund des deutlichen Siegs im Duell in der JBBL-Qualifikation gute Chancen aus, hier den ersten Sieg zu holen. Doch das stellte sich für das Team von Head Coach Ali Kocak schwerer dar als erwartet. Von Beginn an agierte das Team unkonzentriert und mit vielen individuellen Fehlern. Folgerichtig lag man 18:11 nach dem ersten Viertel zurück. Im zweiten und dritten Viertel zeigten die Metropolitans aber endlich besseren Basketball und gingen nach einem knappen 31:29-Pausenrückstand mit einer 50:41-Führung ins letzte Viertel. Doch im Schlussabschnitt fiel bis in die Schlussminute kein Feldkorb mehr für die Gäste, lediglich drei verwandelte Freiwürfe standen bis kurz vor Schluss zu Buche. So arbeitete sich Speyer Punkt für Punkt heran und konnte 27 Sekunden vor Schluss mit einem Punkt in Führung gehen. In der direkt anschließenden Auszeit gab Kocak seinem Team einen Spielzug für einen Dreipunktwurf mit auf den Weg, der Plan ging auf, Julius Hoffmann verwandelte den eminent wichtigen Wurf nach Zuspiel von Ron Haas. Im Gegenzug gelang es dann aber Speyer drei Freiwürfe zu verwandeln und sich 14 Sekunden vor Schluss erneut die Führung zu sichern. Im letzten Angriff des Spiels fand dann Ron Haas erneut den freien Mitspieler. Diesmal war es Elias Piecuch, der mit einem erfolgreichen Wurf die erlösenden zwei Punkte zum 57:58 und damit ersten Sieg der Metropolitans in ihrer noch jungen JBBL-Geschichte sicherstellte.
BOX SCORE
Trainer Kocak formulierte nach der Partie in Speyer sehr deutlich seinen Unmut über die spielerische Leistung seines Teams, und verlangte ein deutlich anderes Auftreten im morgigen Spiel gegen Würzburg. Und in der Tat waren die Metropolitans in ihrem dritten Heimspiel kaum wiederzuerkennen, am Sonntag hatten sie von Beginn an das Heft fest in der Hand. Im ersten Viertel konnte der Ex-Mannheimer Elijah Ndi mit einem Buzzerbeater-Dreier den Vorsprung der Hausherren noch auf 17:16 eindämmen, doch bereits zur Halbzeit deutete sich beim Stand von 37:31 die mögliche Überraschung an. Nach der Pause legten die Metropolitans dann direkt einen 12:2-Lauf hin, den die Würzburger im dritten Viertel nicht mehr kontern konnten. Im Gegenteil, der Vorsprung des Kocak-Teams, bei dem Sebastian Schwachhofer mit 21 Punkten der Top-Scorer war, wuchs teilweise auf über 20 Punkte an und man ging mit 57:38 ins letzte Viertel. Hier mobilisierten die Würzburger noch einmal alle Kräfte, vor allem Ndi sammelte acht seiner insgesamt 23 Punkte im letzten Viertel und brachte sein Team durch einen 12:0-Lauf noch einmal auf 70:66 in der Schlussminute heran. Doch die Metropolitans behielten die Nerven und gewannen letztlich knapp aber verdient mit 72:66. Zum Abschluss der Vorrunde treten sie am Sonntag um 11 Uhr bei Eintracht Frankfurt/ Fraport Skyliners an, bevor dann ab dem 23. November die Relegtionsrunde beginnt, in der es gilt, sich entweder noch für die Play-Offs zu qualifizieren oder sich eine gute Ausgangsbasis für die Relegations-Endspiele, die Play-Downs, zu verschaffen.
BOX SCORE
In Speyer spielten: Hoffmann (21 Punkte / 3 Dreier), Bregulla (11 / 1), Haas (9 / 3), Piecuch (9), Schwachhofer (7 / 1), Deissler (1), N’Delly, Ndu, Merkel, Rauschenbusch, Schubert, van Miltenburg.
Gegen Würzburg spielten: Schwachhofer (21), Hoffmann (16 / 2), Deissler (14 / 2), Piecuch (8), Bregulla (4), Merkel (4), Haas (3 / 1), Schubert (2), N’Delly, Ndu, Rauschenbusch, van Miltenburg. // Jörn Ritterbusch