Wird Mannheim zum Stolperstein für Speyer?

Nichts zu verlieren beim Meisterschaftsfavoriten

Die SG Mannheim bestreitet am Samstagabend bei den Morgenstern BIS Baskets Speyer ihr 20. Spiel in der laufenden Regionalliga-Saison. Was den Druck des „Gewinnen müssens“ angeht, ist es die wohl leichteste Partie der Spielzeit für die Mannheimer. Sprungball in der Speyerer Sporthalle Nord (Birkenweg 10) ist um 19.30 Uhr.

Mit dem 74:62 Auswärtssieg vor zwei Wochen bei der SG Lützel-Post Koblenz hat sich Speyer im Rennen um die Pole Position in der 1. Regionalliga Südwest in eine erstklassige Ausgangslage gebracht. Nicht nur, dass das Team von Head Coach Carl Mbassa seinen ärgsten Konkurrenten in dessen Halle schlagen konnte. Darüber hinaus sicherten sich die Pfälzer nämlich auch noch den direkten Vergleich. Somit müsste Speyer noch zweimal verlieren und Koblenz alle ausstehenden Begegnungen gewinnen, um den ersten Platz noch abzugeben. Mit anderen Worten: Speyer steht bereits mit einem Bein in der ProB. Wenn man sich den Kader der Domstädter anschaut, verwundert das aber kaum: Top-Scorer ist der ehemalige Bundesliga-Spieler Albert Kuppe (22,0 Punkte, 4,3 Rebounds, 53,1% FG%). Tim Schwartz (11,9 Punkte, 5,1 Rebounds) hat ebenfalls schon Bundesliga-Erfahrung gesammelt. Point Guard Dmitrij Kreis (5,5 Rebounds, 5,2 Assists), zuletzt mit 22 Zählern Matchwinner in Koblenz, rundet das wohl beste Local-Player-Trio der Liga ab. Auch auf den ausländischen Spots sind die Speyerer mit den Guards DJ Woodmore (12,3 Punkte, 4,7 Rebounds), Jordi Salto Sabate (9,3 Punkte, 4,6 Rebounds, 5,3 Assists) sowie Center Kingsley Nwagboso (11,5 Punkte, 8,8 Rebounds, 1,1 Blocks) weit überdurchschnittlich gut besetzt.

Dennoch wittern die Mannheimer ihre Chance, wenn diese auch noch so klein ist. Auswärts beim Tabellenführer hat das Team von Head Coach Peter Eberhardt überhaupt nichts zu verlieren. Darüber hinaus war Mannheim am vergangenen Wochenende im Einsatz, und das auch noch erfolgreich, während die Speyerer spielplanbedingt ihren Rhythmus unterbrechen mussten – vielleicht auch ein Vorteil zugunsten der Kurpfälzer? Eine positive Botschaft, die nicht nur auf Mutmaßungen beruht, ist die Rückkehr von Arvydas Vaitiekus. Der litauische Center konnte nach über einem Monat Pause letzte Woche erstmals wieder mitwirken.

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