Spiele in der Playoff-Phase haben ihre eigene Dynamik. 32 Mannschaften kämpfen um die Meisterschaft. Im ersten Playoff-Spiel ging es für die Metropolitans an den Rhein nach Köln zu den RheinStars.
Erstmalig in den Playoffs spielen die Metropolitans gleich gegen ein Schwergewicht aus der Jugendbasketball.Bundesliga. Die Kölner gehen, zumindest auf dem Papier, als klare Favoriten in das Spiel und entsprechend respektvoll, aber nicht ängstlich, gingen die Metropolitans ins Spiel. Ein anfängliches Abtasten beider Mannschaften, eine gewisse Zögerlichkeit und ein mehr auf Sicherheit bedachter Anfang sorgten dafür, dass die ersten Punkte erst nach zwei Minuten Spielzeit fielen. Weitere zwei Minuten später gegen die Metropolitans das erste und letzte Mal in Führung. Der Kölner Trainer Sebastian Pritz sieht sich veranlasst, eine Auszeit zunehmen, die Metropolitans wittern ihre Chance. Dann geht es Knall auf Fall. Beide Mannschaften attackieren den Korb in gleicher Anzahl, werfen von der Dreierlinie ebenso oft in fast gleicher Anzahl. Die Trefferquoten liegen allerdings weit auseinander und mit 25:12 geht das erste Viertel deutlich an die Kölner. Im zweiten Viertel kommt mehr Härte und Ungenauigkeit ins Spiel. Viele Spielunterbrechungen gehen zu Lasten des Rhythmus für beide Mannschaften. Die Folge, viele Ballverluste auf beiden Seiten und die Foulquote steigt sprunghaft an. Insgesamt müssen die Spieler 28 Mal an die Freiwurflinie, die Mets treffen von 10 Freiwürfen 7, die RheinStars von 18 14 Würfe.
In der zweiten Hälfte kommt mehr Spielfluss auf, die Kölner schließen weiterhin hochprozentig ab, gehen mit einer höheren Effizienz ans Werk und gewinnen das Auftaktspiel in der ersten Playoff-Runde. Herausragender Spieler auf Kölner Seite: Maximilian von Saldern, der in der Liga zu den Top-5-Spielern zählt, macht 27 Punkte, holt 11 Rebounds und setzt 6 mal seine Spieler erfolgreich in Szene. Auf Seiten der Metropolitans mal wieder in ausgezeichneter Form: Info Michalzik mit 18 Punkten, gefolgt von Boris Drezgic mit 16 Punkten, der ebenso gut gekämpft hat, wie alle anderen Teammitglieder, um das Unmöglich möglich zu machen. Ein verlorenes Spiel schmeckt bitter, aber die Tatsache, in den Playoffs mitzuspielen und Erfahrungen zu sammeln, macht jeden Spieler stärker und ist für jeden einzelnen ein Gewinn. Und mal sehen, vielleicht gelingt im Rückspiel in der TSG-Halle in Weinheim eine Revanche, die keiner auf dem Zettel hat.
RheinStars Köln vs RN Metropolitans 117:73 (25:12, 30:21, 31:21, 31:19)
E. Uzun (3,2), A. Blaue (0,0), B. Drezgic (16,4), I. *Michalzik (18,6), L. Ruck (7,2), M. *Utech (10,6), J. *Türkyilmaz (6,2), M. *Heydasch (5,6), J. *Zumstein (4,4), J.K. Köhler (4,4), A. Kaffanke (0,1), A. Olanrewaju (0,2), *Starting Five
PM: MK