Im Endspiel des Albert Schweitzer Turnier 2024 standen sich die Teams aus Serbien und Australien gegenüber. Im Halbfinale hatten sich die Serben gegen Deutschland und die Australier gegen Italien durchgesetzt. In einer packenden Partie, in welcher sich die Serben mit allem wehrten und einen 14-Punkte-Rückstand aufholten, hatten die Australier am Ende die Nase mit 71:65 (11:14, 19:16, 21:14, 20:21) vorne. MVP des Spiels wurde Rocco Zikarsky, der 20 Punkte auflegte. Damit krönen sich die Australier zum ersten Mal seit 2010 zum Sieger des AST.
Noch viel Stückwert
Serbien vom Tip-off besser und der frühen 0:7-Führung. Australien wiederum ohne die nötige Durchschlagskraft und nach fünf Minuten im ersten Viertel ohne Treffer aus dem Feld. Luke Fennell erlöste die Australier, ehe Serbien weiter aufs Gaspedal drückte (5:11, 7.). Noch fanden weder Rocco Zikarsky noch Roman Siulepa ins Spiel und blieben zumeist im serbischen Defensivblock hängen (5:14, 18.). Zum Ende des Viertels kamen die Jungs von „down under“ aber etwas besser in die Gänge und verkürzten durch Siulepa und Honeyman (11:14).
Nachdem die Australier ihren Scoring-Lauf zum Start des zweiten Viertels fortsetzen konnte und kurzzeitig in Führung lagen, antwortete Serbien mit zwei Dreiern (19:23, 14.). Zikarsky, der mit null Punkten in den zweiten Abschnitt startete kam langsam auf Betriebstemperatur und konnte von den Serben mit zunehmender Zeit immer schwerer aus der Zone gehalten werden (21:23). Den Australiern, die sich in bislang jedem Spiel deutlich durchgesetzt hatten, setzte die Physis und der Druck der Serben spürbar zu. Siulepas Turnover konterte Andrej Kostic und erhöhte auf 22:27. In der Endphase hatten dann aber die Australier die Nase vorne und glichen durch Jacob Furphy kurz vor der Pause aus (30:30).
Zikarsky übernimmt
Die zweite Halbzeit bot in der Anfangsphase das selbe Bild. Australien schläfrig im Aufbau und Serbien mit Steals in der gegnerischen Hälfte. Dann bekam Australien aber Zikarsky ins Spiel, der erst per Poster und darauf per Lob-Anspiel finishte (38:33). Ein Angriff später und Siulepas verunglückter Abschluss fand erneut Zikarsky der den Putback zum 40:34 einschlagen ließ (25.). Die Intensität nahm nun minütlich zu. Siuelepa schickte Australien mit seinem Dreier in die Timeout (48:38).
Australien hatte Momentum auf seiner Seite, leistete sich aber nach wie vor Unkonzentriertheiten auf die Serbien geduldig lauerte (48:44). Renfrees And-One läutete das Schlussviertel ein. Drezgic antwortete von downtown, aber Australien hatte mittlerweile die Nase vorne und zog auf 14 davon (61:47, 35.). Gerade als man das Gefühl bekam, dass Australien die Partie ziehen würde, bäumten sich die Serbien mit einem 0:6-Lauf und zwangen den australischen Coach zur Timeout (61:53). Seine erhoffte Wirkung entfaltete diese aber nicht. Serbien mit viel Herz und den nächsten 0:9-Lauf zum Ausgleich (61:61, 38.). Nach Punkten von Adair ging es mit 65:63 in die Schlussminute. Siulepa netzte zwei Freiwürfe, worauf folgend Serbien den Layup verpasste. Im Gegenzug provozierten die Australier ein unsportliches Foul. Ein verwandelter Freiwurf von Siulepa reichte den Australiern den sack zuzumachen (71:65).
Quelle: ast.basketball-bund.de
Foto: DBB/Felix Steiner