Jan Heitmann macht weiteren Karriereschritt
Jan hat sein freiwilliges Soziales Jahr bei der SG Mannheim in der Spielzeit 2015/16 begonnen. Mit seiner achten Spielzeit in Mannheim endet nun seine sportliche Einflussnahme in der Metropolregion Rhein-Neckar und vor allem bei der SG Mannheim.
Der gebürtige Ostwestfale, dessen Wiege in Rheda-Wiedenbrück steht, hat das Basketball Spielen im Alter von 13 Jahren begonnen und seither hält die Faszination für diesen Sport an. Als B-Lizenz-Trainer, der in allen Altersklassen von der U12 bis U18 seine Spuren bei den Basketballern der SG Mannheim hinterlassen hat, wird in der kommenden Spielzeit seine Ambitionen als Basketball-Trainer weiterverfolgen.
„JAN, seit 2014 bist du bei der SG Mannheim. Du warst Assistant Coach unter Markus Mosig, der die erste Herrenmannschaft trainierte. An der Seite von Ali Kocak hast du die JBBL-Qualifikation geschafft, warst bei der U18 Nationalmannschaft Betreuer, hast viele Jungens der SG über viele Jahre begleitet, Ihnen immer nützliche Tipps gegeben, ihr Basketball Spielen zu verbessern. Jetzt zieht es dich zu neuen Aufgaben. Wie war deine Zeit in Mannheim?“
Jan: „Puh, wo soll ich da anfangen?“
„Ich meine, wie bist du auf die Idee gekommen in Mannheim dein freiwilliges soziales Jahr zu machen. Du hast wahrscheinlich dein Abi in Ostwestfalen gemacht. Mannheim liegt jetzt nicht wirklich um die Ecke. Warum Mannheim?“
Jan: “Das war tatsächlich eine leichte Entscheidung. Bei meinem alten Verein hatte ich bereits die u12 gecoacht, war aber im Großen und Ganzen nicht wirklich zufrieden. Da ich nach dem Abitur noch nicht so ganz wusste wohin, wollte ich mir etwas mehr Zeit mit Basketball verschaffen. Also habe ich mich, deutschlandweit, nach FSJ Stellen umgeschaut. Die größte, interessanteste Stelle, die ich finden konnte, war in Mannheim. Nachdem ich dann bei meinem ersten Besuch die wichtigen Leute kennenlernen konnte, fiel die Entscheidung leicht.”
„Wenn du die Mannheimer Zeit vor deinem geistigen Auge Revue passieren lässt, was sind für dich die prägendsten Erlebnisse, die du gemacht hast?“
Jan: “Der erste Moment, der mir einfällt und auch immer in Erinnerung bleiben wird, ist die gewonnene JBBL Qualifikation in Augsburg. Es war für mich und Coach Ali die erste Erfahrung auf dem JBBL Level und wir wussten beide nicht ganz, was uns erwarten würde. Als wir dann alle 4 Spiele gewonnen hatten, hat das uns und dem Team Selbstvertrauen und Zusammenhalt gegeben, den wir seitdem nicht mehr abgelegt haben. Das war ein besonderes Wochenende mit einem besonderen Team.
Ansonsten sind es für mich die kleinen Momente. Die Gespräche im Flur und vor der Halle, die gemeinsamen Fahrten und Team Abende, der Austausch mit den Trainerkollegen.”
„Was möchtest du im Basketball erreichen?“
Jan: “Den eigentlichen Traum, meinen Lebensunterhalt mit Basketball zu verdienen, habe ich die letzten zwei Jahre schon erfüllen können. Die größte Motivation war für mich, von Anfang an, mit der Sportart, für die ich mich so begeistere, das Leben anderer Menschen positiv zu beeinflussen und ihnen dabei zu helfen, ihre eigenen Träume zu erreichen. Solange ich damit meine Brötchen verdienen kann, bin ich echt glücklich. Natürlich will ich dabei auch mein eigenes Potential ausnutzen und schauen, wohin ich es schaffen kann.”
„Mit deinem Ausscheiden aus der SG reist du erst mal ein großes Loch. Was würdest du deinem Nachfolger mit auf dem Weg geben?“
Jan: “Als erstes auf jeden Fall mal die Zeit zu genießen. Ganz egal, wie lange ich an einem Tag unterwegs war, was ich an Orga-Arbeit und Telefonaten zu tun hatte, sobald ich abends mit meinem Team in der Halle war, ist die Stimmung immer hochgegangen. Ich glaube, ich habe in Mannheim kein Training durchgehalten, bei dem ich von Anfang bis Ende schlechte Laune gehabt habe.
Mannheimer Jugendteams sind in der Regel sehr vielfältige Gruppen, mit stark unterschiedlichen Hintergründen. Für mich war es also echt wichtig, authentisch zu sein, um den Jungs zu zeigen, wie gut und wichtig Individualität ist. Wenn du es schaffst ,den Spielern das Gefühl zu geben, sie dürfen sie selbst sein, wirst du viel über sie lernen, aber auch viel aus ihnen herausholen können.”
„Jan, ich will nicht viele Worte verlieren und einfach nur sagen: Danke von Herzen.“
Jan hat vieles in Mannheim in Bewegung gesetzt und einiges erreicht. Junge Talente an den Basketball herangeführt, war immer ansprechbar für alle Belange seiner Spieler. Die SG Mannheim wird beobachten, wohin ihn sein Weg noch führen wird.
Einige Stimmen zu Jan:
Peter (sportlicher Leiter SG Mannheim): „Ich habe eng mit Jan in den letzten Jahren zusammengearbeitet. Da fanden auch schon mal Gespräche Mitten in der Nacht statt. Jan ist Basketballer durch und durch und ich bin fest davon überzeugt, dass wenn wir uns wiedersehen, es so sein wird, als sei keine Zeit vergangen.“
Chris (FSJ-ler): „Wir haben verdammt viel Zeit in der Halle gemeinsam verbracht. Durch ihn bin ich zum Basketball gekommen. Ich habe viel von ihm gelernt.“
Leander (U12-Spieler): „Ich hatte in den letzten Monaten bei Jan Individual-Training. Das war eine super Sache für mich. Ich werde ihn vermissen.“
Michael (Vater): Egal, wann man auf Jan zuging, er hatte immer zugehört. Seine Einschätzung zu Spielern und zum Basketball hat mich begeistert.“
Florian (Trainer U14-1): „Ich habe die zwei Jahre, die wir zusammengearbeitet haben sehr genossen. Immer voll engagiert bei der Sache. Schade, dass das so schnell vorbeiging, das hätte durchaus noch ein Weilchen währen können.“
Leon (U14-Spieler): „In den letzten zwei Jahre habe ich bei Jan trainiert und viel gelernt. Es hat Spaß gemacht. Wir haben viel von ihm gelernt und er hat die Mannschaft immer gut eingestellt.“