Herren 5 lassen Young Guns alt aussehen

Die Voraussetzungen beim Auswärtsspiel der Herren 5 bei der Veteranentruppe in Leimen waren klar und traten bis zum Schlussviertel genauso ein wie vorhergesehen: Tempoverschleppung der Gastgeber und eine methodische Offense. Mannheims Innenspieler konnten sich gegen die unter dem Korb eng stehenden Leimener nur schwer durchsetzen und da von außen auch wenig fiel, führten hauptsächlich Aktionen zum Korb und Fastbreaks zu Freiwürfen (20/38) zum Erfolg. So entwickelte sich ein knappes Spiel, in dem keine der Mannschaften mit mehr als fünf Punkten führte.

Die SG ging mit zwei Punkten Vorsprung ins letzte Viertel. Da in der Defense die Daumenschrauben angezogen wurden und Spielertrainer Paulus schnelle acht Punkte erzielte, konnten sich die Mannheimer zunächst auf 61:51 absetzen (37. min). Die Vorentscheidung schien gefallen. Aber nein, während Leimen all seine Erfahrung ausspielte und den Korb nicht mehr verfehlte, kam Mannheim durchs konsequente Ausspielen der Shotclock aus dem Rhythmus. Der Vorsprung schmolz, aber man wähnte sich auf der sicheren Seite. Doch das Unvermeidbare geschah, der gefährlichste Leimener Schütze fand kurz vor der Sirene genug Platz an der Dreierlinie, um einen 2 Punkte Rückstand in eine denkbar knappe Führung mit noch 2 Sekunden auf der Uhr zu verwandeln. Zum Glück blieb Paulus noch eine Auszeit, um den Ball an die Mittellinie zu befördern und ein Play vorzugeben. So gelang der Ball noch zum Mannschaftskapitän Karl, der nun passend zum Spielverlauf mit seinem Mitteldistanzwurf den Boden des Netzes fand. In den verbleibenden Sekundenbruchteilen konnten die Leimener nicht mehr zurückschlagen. Ein absolutes Wechselbad der Gefühle in einer von beiden Seiten fair geführten Partie.

Es spielten: Matthias Paulus (14 Punkte/ 1 Dreier), Janis Karl (13), Dominic Boll (11), Peter Nahstoll (7), Pawel Maslanka (5), Daniel Heffter (4), Till Schikowski (4), David Hentschel (3) und Tino Ritter (2)