Überraschungserfolg greifbar nah

SG verkauft sich gegen Karlsruhe teuer

Das Team der SG Mannheim hat sich im Heimspiel gegen die ungeschlagenen Arvato College Wizards durch eine kämpferische Mannschaftsleistung zurückgemeldet. Mehrfach konnte die SG im zweiten und dritten Viertel bis auf wenige Punkte zu den Karlsruhern aufschließen, die dann am Ende das Spiel mit 78:90 für sich entscheiden konnten.

Den Beginn des Spiels verschlief die SG und lag so schnell mit 4:16 zurück. Danach kämpften sich die Mannheimer, angeführt durch Drei-Punkte-Würfe von Alex Kuhn und Benjamin Kaufhold, wieder zurück ins Spiel, und so blieben die Karlsruher nach zehn Minuten mit 20:28 in Reichweite.

Im zweiten Viertel kam die SG besser in Spiel und erkämpfte sich wichtige Punkte. “Slawomir Klocek hat heute wieder überragend verteidigt” hebt Mosig hervor. Ein Blick in die Spielstatistik zeigt, dass die Heimmannschaft weniger Ballverluste, mehr Ballgewinne und fast genauso viele Rebounds wie der Tabellenführer verbuchen konnten.
Ärgerlich nur, so Mosig, dass die Karlsruher am Ende der ersten Halbzeit durch unsere eigenen Fehler wieder auf 41:50 davonziehen konnten. Sonst hätte es zur Halbzeit ausgeglichen stehen können.

TABELLE 1. RLSW
Arvydas Vaitiekus (#15, weiß) erzielt zwei Punkte für die SG Mannheim.

Auch im dritten Viertel konnten die Hausherren nach einer kurzen Schwächephase wieder bis auf drei Punkte zum Favoriten aufschließen. Benjamin Kaufhold avancierte heute mit 16 Punkten neben Alex Kuhn (25 Punkte) zum Top-Scorer. “Wir hatten das Gefühl, dass wir heute was reißen können”, beschreibt Kaufhold die Stimmung im Team. Alex Kuhn kam heute wieder auf 39 Minuten Spielzeit und erkämpfte insgesamt elf Rebounds für sein Team.

“Kapitän Benjamin Kaufhold war heute gegen sein ehemaliges Team besonders motiviert und riss so die anderen Spieler mit. So konnte Pascal Klähn heute wieder deutlich mehr Akzente setzen”, so Mosig. “Das Team kann heute stolz auf seine Leistung sein” resümierte er. Seine Mannschaft konnte am Ende der zweiten Hälfte den Rückstand wieder verkürzen. Sehenswert auch der Dunk von Center Arvydas Vaitiekus. Nach 40 Minuten stand es dann 78:90.

Den Karlsruhern war die Erleichterung am Ende anzumerken, da sie mit einer solchen Gegenwehr nicht gerechnet hatten. “Dieses Spiel wird uns Selbstvertrauen für das schwere Auswärtsspiel in Ulm geben”, ist sich Mosig sicher. “Wenn wir diese Leistung auch gegen andere Teams abrufen, dann werden wir die wichtigen Spiele gewinnen können”, ist er zuversichtlich.

Es spielten: Almenäs, Faller (5), Kaufhold (16), Klähn (8), Klocek (8), Kuhn (22), Kunte (2), Scheffels (5), Vaupel, Vaitiekus (9), Wolf (3).

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