Arvydas Vaitiekus fällt mehrere Wochen aus

Center fehlt dem Team mindestens noch 6 Wochen

Nach dem erlittenen Nasenbruch im Spiel gegen Koblenz (13.10.) wurde SG Mannheim Centerspieler Arvydas Vaitiekus vergangene Woche erfolgreich operiert. Der Heilungsprozess kann nun beginnen und wird sechs Wochen in Anspruch nehmen. Mindestens so lange muss auch Head Coach Peter Eberhardt auf seinen Einsatz verzichten. „Wir werden darauf achten Arvydas nicht zu früh in Trainingssituationen mit Kontakt einzubinden. Wir hoffen auf einen guten Heilungsverlauf. Das ist für ihn und für uns natürlich extrem ärgerlich, dass er wegen eines so unnötigen Vorfalls so lange ausfällt.“ Im Spiel gegen Koblenz hatte Arvydas Vaitiekus sieben Minuten vor Schluss einen absichtlichen Schlag mit dem Ellenbogen vom Koblenzer Milan Trtic ins Gesicht bekommen.

Drei Spiele Sperre für Tätlichkeit

Da die Tätlichkeit des Koblenzers während des Spiels von beiden Schiedsrichtern nicht wahrgenommen und somit auch nicht bewertet wurde, hatte die SG Mannheim den Vorfall am 15.10. gemäß der Spielordnung als Verstoß gegen die Sportdisziplin bei der Spielleitung der Liga angezeigt. Die offizielle Entscheidung hat die Spielleitung nun nach Stellungnahmen der Schiedsrichter sowie der SG Lützel-Post Koblenz und nach Ansicht der Videobilder am 24.10. bekannt gegeben: Drei Spiele Sperre wegen „Tätlichkeit gegenüber Gegenspieler/Dritte“. Die Stellungnahme der SG Lützel-Post Koblenz, der Spieler sei lediglich „mit seinem Ellenbogen nach oben abgerutscht“, ließ die Spielleitung nicht gelten, da das vorliegende Videomaterial diese Einschätzung in keiner Weise unterstützt. Der Tätlichkeit vorausgegangen war ein nicht geahndetes Foul von Arvydas Vaitiekus am Koblenzer Spieler beim Kampf um die Reboundposition im Angriff zuvor, weshalb die Spielleitung lediglich auf die Mindeststrafe von drei Spielen Sperre entschied. Die SG Lützel-Post Koblenz kann innerhalb einer Woche Berufung gegen die Entscheidung einlegen.

„Wir bedauern diesen Vorfall sehr und wünschen Arvydas eine schnelle und vollständige Genesung. Es ist unsere Pflicht die Gesundheit unserer Spieler auch für die Zukunft zu schützen, weshalb wir diesen Vorfall bei der Spielleitung angezeigt haben. Die Entscheidung der Spielleitung ist ein wichtiges Zeichen an unsere Jugend, dass gefährliche Aktionen wie diese nicht toleriert werden und nichts im Sport zu suchen haben“ kommentierte SG Mannheim Geschäftsführer Andreas Fecker die Entscheidung und ergänzte verärgert: „Wir hätten uns eine Aussprache mit Koblenz und dem Spieler gewünscht. Es hat sich leider bis heute niemand von Koblenzer Seite bei uns oder Arvydas gemeldet. Zumindest eine Entschuldigung wäre angebracht gewesen.“

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