JBBL: Sieg gegen Trier

Ein Spiel mit Höhen und Tiefen lieferten die Metropolitans am Wochenende ab. Die Young Gladiators aus Trier steigerten sich von Viertel zu Viertel und mussten sich im großen Finale geschlagen geben.

Eher nicht dafür bekannt, als Schnellstarter in eine Partie zu kommen, beweisen die Metropolitans am 14. Spieltag genau das Gegenteil. Nicht nur, dass sie mit einer hohen Energie ins Spiel gehen, sie sind auch noch verdammt effizient, nahezu Respekt einflößend. Die Gladiators, die ohne ihren wurfstarken Point Guard Paul Schmitt anreisten, sahen zu, wie jeder Fehler sofort mit Punkten bestraft wurde. Bruno Juricic stellt im ersten Viertel mit sieben Punkten fast seinen Saisonbestwert (8) ein.
Mit 13 Punkten Vorsprung ins 2. Viertel zu gehen, da ist die Messe noch lange nicht gelesen. Jacopo Nitti, Valentine Chinamere und Bruno Juricic, die die Trierer durchweg im ersten Viertel in Atem gehalten haben, brauchen ein wenig Luft, die Bank liefert nicht wie gewohnt und die Gäste kommen langsam in Fahrt. Vor allem Ben Immelnkemper und Louis Maximilian Lempp wachsen über sich hinaus und zur Halbzeit steht es nur noch 37:24.

Siege schmecken bekanntlich besser als Niederlagen und was sich allmählich anbahnte, setzte sich weiter fort. Die Gladiators pirschen sich Punkt für Punkt ran, machen keine großen Punktsprünge und gewinnen auch das 3. Viertel mit 4 Punkten vor den Metropolitans.

Die Gelassenheit bei den Metropolitans sinkt, die Gladiators fühlen Aufwind. Das Spiel wird physischer und die Foulbelastung einiger steigt. Pfiffe der Schiedsrichter honoriert das Heimpublikum mit lautstarken Kommentaren. Es ist Druck auf dem Kessel. Auf den zweiten Platz in der Tabelle haben die Metropolitans keinen Ewigkeitsanspruch. Immelnkemper (Topscorer mit 23) und Lempp lassen sich vom Punkte werfen nicht abhalten, das Spielende naht, das Zittern für die Metropolitans Fans um den Sieg hat bald eine Ende, da fällt der Ausgleich (61:61). Overtime ist angesagt. Einige raufen sich die Haare, andere jubeln.

Die OT sehen sich Nitti, Milos Geratovic und Diego Charles Kirse mit fünf Fouls belastet von der Bank aus an. Juricic, bis dato ein Double-Double eingetütet und effizientester Spieler (25), verlässt mit seinem fünften Foul vorzeitig das Spiel. Chinamere, mit 4 Fouls unterwegs, dreht ungeachtet dessen auf und macht 6 Punkte von insgesamt 21 in der OT. Jannik Geiger verbessert seinen Punktestand von 11 auf 15. Stefan Kovac holt noch mal drei wichtige Rebounds (von 11). Nico Ernst und Pascal Roth steuern wichtige Punkte zum verdienten Sieg (74:63) der Metropolitans bei.

Für Rhein-Neckar Metropolitans spielten: Chinamere (21,8), Geiger (15,2), Nitti (16,1), Kirse (5,0), Kovac (2,11), Geratovic (0,1), Russom (0,2), Edwards (0,0) (0,4), Ernst (2,2), Roth (1,2), Gumbinger (0,1), Juricic (12,12)

Bericht: Michael Klingenburg (PR-Unterstützung SG Mannheim)
Foto: Peter Huhn

 

 


 

Das nächste Spiel