JBBL: RHEIN-NECKAR METROPOLITANS

JBBL Headcoach Mert Meral im Interview

Der Basketball Saisonbetrieb geht bald wieder los. Der neue JBBL-Kader steht in den Startlöchern. Es stehen noch einige Vorbereitungsspiele an. Letzter Feinschliff. Headcoach Mert Meral führt die neue Jahrgänge 2009/10 in die kommende Saison. An seiner Seite, David Deissler, der als Spieler 2019/20 die Qualifikation in die Jugend Basketball Bundesliga schaffte und jetzt Assistant unter Meral ist.

Am 13.10.2024 wird es dann ernst. Das erste Spiel findet in unmittelbarer Nachbarschaft gegen den USC aus Heidelberg statt. In den letzten Monaten hat es viele Veränderungen gegeben. Viele der Leistungsträger aus der vorherigen Saison spielen in der U18 Oberliga oder sogar in der nächst höheren Liga, in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL). Neben Studium, Spiele organisieren und das Training der JBBL leiten, hat Headcoach Mert Zeit gefunden, einige Fragen zur bevorstehenden Saison zu beantworten.

Mert, danke das du dir Zeit genommen hast, einige paar Fragen zur anstehenden Saison zu beantworten. Zunächst einmal gehe ich davon aus, dass du die vorlesungsfreie Zeit genutzt hast, um ein bisschen zu entspannen. Liege ich mit meiner Annahme richtig?“

MERT: „Vorlesungsfreie Zeit hört sich ein wenig nach Urlaub an und möglicherweise legen auch einige Studenten die Beine hoch oder fahren sogar in den Urlaub.

Hast du dir keine Auszeit gegönnt?“

MERT: „Ein paar Tage habe ich mir natürlich genommen, jedoch hatten wir bereits Ende März mit den Tryouts begonnen. In zwei drei Tagen stellt man keinen neuen Kader zusammen, geschweige denn, eine spielfähige Mannschaft und legt dann die Beine hoch. Um herauszufinden, ob eine Mannschaft funktioniert und harmoniert, benötigt man neben Training und Teambuildingmaßnahmen eine Menge an Spielen gegen gleichwertige Gegner. Dieses Jahr sind wir auf ein internationales Turnier in Frankreich gegangen, waren über ein Wochenende in Berlin und hatten in der letzten Sommerferienwoche ein Turnier in Weinheim gegen starke Gegner. Da ist die vorlesungsfreie Zeit schnell aufgebraucht.“

Wie weit bist du mit deinem Kader? Im Oktober steht das erste Ligaspiel an“.

MERT: „Einige Jungs haben Ihre Chance genutzt und ihren Willen gezeigt. Der Kader steht, aber die letzten Schliffe müssen noch getätigt werden.“

Wie meinst du das?“

MERT: „Die Vorbereitungszeit hat als Ziel Rotationen und Aufstellungen auszuprobieren, um herauszufinden, was funktioniert und was nicht. Wir nehmen jedes Spiel auf und analysieren dieses, um an Fehlern zu arbeiten, aber auch um zu ermitteln, welcher Spieler welchen Stand derzeit hat. Außerdem haben viele Spieler auf diesem Niveau noch nie gespielt – für viele ist es eine Umstellung, die auch Spielpraxis benötigt, um sich selbst dem nächsten Niveau anzupassen.

„Hast du bestimmte Spielstrategie mit dem Team erarbeitet oder setzt du mehr auf einzelne Akteure?

MERT: „Basketball ist ein komplexer Teamsport. Jeder Spieler hat seine Stärken und Schwächen – jeder Spieler hat seine Rolle im Team. Jede Rolle ist wichtig, damit das Kollektiv erfolgreich ist. Ich habe vertrauen in meinem Kader und wir haben eine super Dynamik. Einzelne Spieler werden mit Sicherheit das ein oder andere Spiel haben, in dem sie glänzen, sich nur auf einzelne Akteure zu fokussieren, macht das Spiel zu berechenbar. Wir haben einen breiten Kader und diesen werden wir auch nutzen.

„Werden die Jungens, die schon im letzten Jahr JBBL-Erfahrungen gesammelt haben, in diesem Jahr mehr Verantwortung übernehmen müssen?“

MERT: „Selbstverständlich! Die Jungs kennen die Liga und wissen, was sie erwartet. Sie müssen als Beispiele vorangehen und die anderen Spieler mitziehen. Ich habe vertrauen in jeden einzelnen Spieler und weiß, dass wir super Jungs haben, die sich für die anstehende Saison viel vorgenommen haben.

„Vielen Dank für deine Zeit und jetzt hätte ich es beinahe vergessen, nochmal herzlichen Glückwunsch zur bestandenen B-Lizenz und ein erfolgreiches Wochenende in München.“

Bericht: Michael Klingenburg (PR-Unterstützung JBBL Metropolitans)

Foto: Meryem G. Uzun