AST 2024: Spielberichte von Tag sechs

Placement Games

For place 11: Türkiye – Germany U17 88:51 (21:19, 31:11, 24:7, 12:14)

 

For place 9: China – Czechia 71:100 (18:30, 20:26, 16:22, 17:22)

Im Spiel um Platz neun hatte Tschechien früh Kontrolle über China und kam in der Zone zu vielen guten Abschlüssen (4:10). China startete einen 5:0-Lauf, verlor danach aber immer mehr die Kontrolle über die spielfreudigen Tschechen (12:21, 7.). Zum Ende des ersten Viertels lagen die Europäer mit 18:30 vorne. Im zweiten Viertel setzte sich die tschechische Dominanz fort und sowohl Jakub Soldan als auch Jakub Simonek drückten dem Spiel ihren Stempel auf (30:51).

Bei den Chinesen viel der Dreier auch im zweiten Durchgang überhaupt nicht während Tschechien die Bretter kontrollierte (46:64, 24.). Auch von der Bank sorgten die Tschechen für konstantes Scoring. Jan Matusik ragte hierbei mit 18 Zählern heraus. Am Ende entschied Tschechien die Partie deutlich für sich und verwies China auf Rang zehn (71:100).

 

Places 5-8: Slowenia – Egypt 92:63 (23:11, 20:16, 24:21, 25:15)

In den ersten fünf Minuten des Spiels bekamen die Ägypter überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel. Offenbar mussten Sie sich noch an die ungewohnte Spielhalle gewöhnen. Slowenien zog auf 17:4 davon, ehe Ägypten wenigstens offensiv etwas besser in Tritt kam. Es blieb aber vieles Stückwerk, die Nordostafrikaner agierten bisweilen doch recht wild und waren nach dem ersten Viertel deutlich im Hintertreffen (23:11). Und es ging genauso weiter, beim 32:11 (14.) drohte gar ein Debakel. Ägypten kam etwas heran und bei 15-20 Punkten Abstand pendelte sich die Partie einige Minuten lang ein. Ägypten hatte durchaus Möglichkeiten näher heran zu kommen, ließ aber zu viele davon ungenutzt (Halbzeit 43:27).

Auch nach 25 Minuten hatte sich nicht viel am Szenario geändert. Ägypten investierte viel, aber heraus kam dabei einfach zu wenig. Slowenien kontrollierte die Partie bis dahin ohne größere Mühe. Doch es wäre nicht das erste Mal in diesem Turnier, dass die Ägypter einen deutlichen Rückstand aufholen. 54:46 hieß es nur noch (26.), Auszeit Slowenien. Slowenien befreite sich vom ägyptischen Druck und hatte beim 74:50 (32.) wieder klar die Nase vorn. Die Entscheidung war gefallen, Slowenien spielt morgen um 11.45 Uhr um AST-Platz fünf, Ägypten um 9.30 Uhr um Platz sieben.

Semi-final 1

Australia – Italy 80:66 (24:19, 12:15, 22:15, 22:17)

Was für ein Beginn! Nach nur wenigen Sekunden hämmerte Roman Siulepa den Ball durch die italienische Reuse und sorgte den ersten Höhepunkt. Australiens Center Rocco Zikarsky wurde von den Italienern förmlich „bearbeitet“, kam aber trotzdem früh gut ins Spiel und zeigte sein riesengroßes Potenzial. Italien verpasste anfangs einige offene Würfe, sodass Australien obenauf war (13:7, 6.). Spektakuläre Szenen von N’Guessan Ellisee Assui und Zikarksky folgten (17:11, 8.). Australien wirkte reifer und spielte mehr als Team, aber auch die Italiener konnten sich jetzt einige Male gut in Szene setzen und erhöhte den defensiven Druck (21:15, 9.). Nach zehn sehr unterhaltsamen Minuten hieß es 24:19 für Australien.

Italien war früh foulbelastet und musste zwangsweise durchrotieren. Australien nutzte eiskalt jede Schwäche des Gegners und ging mit 32:19 in Führung (13.), Auszeit Italien. Ein Dreier tat den Azzurri zu diesem Zeitpunkt gut, aber sie foulten einfach zu viel und schickten den Gegner früh im zweiten Viertel an die Freiwurflinie. Trotzdem gehörten diese Minuten den Italienern (32:26, 15.), Auszeit Australien. Leidenschaftlich warfen sich die Italiener in die Partie und beeindruckten die „Aussies“ (32:28, 16.). Jugendbasketball vom Feinsten … das wurde jetzt auf dem Parkett der GBG Halle geboten. Luke Fennell brach den Bann für Australien mit einem Floater, dann war Italien auf 34:32 heran (18.). Zikarsky zeigte sich genervt und ging vom Feld. Zur Pause haten bereits drei italienische Spieler drei Fouls auf ihrem Konto, weitere zwei je zwei Fouls (36:34).

Australien kam mit voller Power aus der Kabine, Italien konterte per Dreier von 217 cm Mann Luigi Suigo (41:37, 22.). Siulepa zeigte seine unglaubliche Athletik und Durchsetzungsfähigkeit mit Punkten zur 46:37-Führung nach weniger als zwei Minuten im dritten Viertel. Zikarskay dominierte wieder, Siulepa machte mit und Australien war auf dem Weg zur Vorentscheidung (47:32, 25.). Wieder half den Italienern ein Dreier „aus der Patsche“, dann zwei Freiwurftreffer und ein Jumper und es hieß nur noch 52:44 (27.). Australien antwortete gut auf den italienischen Lauf, aber Italien war jetzt wieder voll da (56:49, 29.). Australien ging mit einer Neun-Punkte-Führung in den Schlussabschnitt.

Hatte Italien noch einmal die Kraft für ein Comeback? Eiskalt netzte Fennell einen Dreier zum 61:49 (32.) und es sprach wieder viel für einen australischen Erfolg. Siulepa und Zikarsky waren einfach nicht zu stoppen und die Italiener ließen jetzt auch in der Körpersprache nach (65:49, 34.). Doch noch einmal mobilisierten sie alles (65:56, 36.). Doch es war das letzte Aufbäumen, Australien brachte den Finaleinzug recht sicher nach Hause.

Quelle: ast.basketball-bund.de
Fotos: DBB/Felix Steiner | DBB/Johannes Arnold

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