Die Herren 1 der SG Mannheim musste sich am frühen Sonntagnachmittag den Tigers aus Tübingen mit 66:86 geschlagen geben und hat somit den Befreiungsschlag aus dem Tabellenkeller verpasst.
Es waren schlechte Vorzeichen für das Team von Head Coach Markus Mosig: Mit Steven Hartinger, Alexander Kuhn, David Scheffels, Björn Vaupel, Slawomir Klocek, Tobias Hiob, Niko Himmeldirk und Kevin Bluhm fielen aus unterschiedlichen Gründen genau so viele Spieler aus, wie Mosig letztlich auf den Bogen schreiben konnte. Unter den acht einsatzfähigen Spielern befand sich mit Sebastian Seibel auch ein Regionalliga-Debütant.
In einem sehr hitzigen ersten Viertel ließ die SG die Effizienz vor dem Korb vermissen, zu viele Chancen blieben ungenutzt. Was auf Seiten der SG nicht gut funktionierte, machten die Tübinger umso besser: Gerade gegen Ende des ersten Abschnitts wurden die Schwaben vor allem von der Dreipunktlinie immer effektiver. Mit einem Rückstand von 8:22 ging es in die erste Viertelpause.
Auch im zweiten Viertel blieb es ein sehr schnelles Spiel; die SG wurde nun treffsicherer, doch auch die Tigers belohnten sich durch viele Ballgewinne weiter für ihre Defensivbemühungen, offensiv blieben auch die Dreipunktwürfe erfolgreich. Die SG kam vor allem durch Tobias Faller und Benjamin Kaufhold, die zusammen 46 der 66 Zähler erzielten, zu Punkten.
Die SG startete mit einem 26:45-Rückstand in das dritte Viertel, das allerdings ihr stärkstes werden sollte. Tübingen war nicht haushoch überlegen, doch die Quadratestädter schafften es nicht, das Momentum auf ihre Seite zu bringen und luden ihren Gegner durch einfache Ballverluste immer wieder zu leichten Punkten ein. Dadurch blieb der Rückstand bis zur Hälfte des zweiten Viertels gleich. Dann aber sicherten sich die Mannheimer einen kleinen Lauf, um somit das dritte Viertel mit 21:20 für sich entscheiden zu können.
Im letzten Viertel versuchte sich die SG noch gegen die drohende Niederlage zu stemmen, allerdings ohne Erfolg. Sehenswert jedoch der Dunk von Arvydas Vaitiekus kurz vor Schluss. Ebenfalls kurz vor Ende der Partie konnte sich dann auch noch Debütant Sebastian Seibel mit seinem Treffer in die Scorerliste eintragen. Dieser resümierte: „Wir haben am Ende nicht konzentriert genug die Sachen gespielt, die der Coach aufs Brett gemalt hat. Insofern lag es daran, dass wir offensiv nicht konzentriert genug gespielt haben“.
Nächste Woche Samstag gastiert die SG dann um 19:30 Uhr in Langen. Guard Julian Wolf, der in seiner Jugend zeitweise für Langen auflief, zeigt sich indes kämpferisch: „Wir müssen jetzt den Mund abputzen und nächste Woche dann wieder einen Sieg holen“.
Für die SG spielten: Klähn (8), Kunte (3), Kaufhold (21), Almenäs, Seibel (1), Wolf, Faller (25), Vaitiekus (8).
