AST 2024: Spielberichte von Tag fünf

Gruppe/Group A

Türkiye – Czechia 63:68  (17:17, 16:21, 18:18, 12:12)

Die Zuschauer sahen in den ersten beiden Vierteln eine sehr wechselhafte Partie. Der bessere Start gelang den Tschecheb, die trotz einiger technische Fehler über 6:5 bis auf 7:14 (7.) davon zogen. Die nächsten acht Minuten gehörten dann mehr oder weniger dem Gegner aus der Türkei, der homogen auftrat, in Person von Kaan Onat den besten Werfer hatte und nach 15 Minuten mit 29:21 führte. Bis zum Seitenwechsel drehten die Tschechen die Partie mit einem 17:4-Lauf (33:38).

Die Türken waren im dritten Viertel schnell wieder heran und glichen nach 24 Minuten aus (42:42). Es wunderte kaum jemanden, dass die folgenden Minuten wieder von den Tschechen bestimmt wurden. Mit 51:56 ging es in den Schlussabschnitt, entschieden war noch gar nichts. Mit 6:0 starteten die Türken ins Schlussviertel und eroberten die Führung zurück. Natürlich übernahmen dann wieder die Tschechen, die fünf Minuten vor dem Ende recht klar führten (57:64). Wie es sich für dieses Spiel gehört, versuchten die Türken alles, um ein erneutes Comeback zu schaffen. Doch beim 61:68 knapp drei Minuten sprach viel für den ersten Erfolg der Tschechen bei diesem Turnier. Und so kam es dann auch.

Slovenia – Australia 56:93 (17:22, 15:25, 11:26, 13:20)

Mit einiger Anspannung blickten die deutschen U18-Jungen auf diese Partei, denn im Falle eine slowenischen Erfolges zwischen acht und 17 Punkten hätte man das Halbfinale verpasst. Noch etwas unrihiger dürfte man in der 8. Minute gewesen sein, als die Slowenen durch Mark Padjen und Vit Hrabar mit 15:11 führten. Anschließend aber ließ der slowenische „one two punch“ erheblich nach und Australien übernahm das Geschehen. Agressivere Defense und viel Tempo führten zu einem 21:2-Lauf des Teams von „down under“ (17:32, 12.). Auf diesem Vorsprung bauten die Australier in der Folge auf, wechselten viel durch, behielten aber immer die Kontrolle. Die deutschen Nerven konnten sich bereits in der Halbzeitpause beruhigen (32:47).

Daran änderte sich auch in der zweiten Halbzeit nichts. Australien dominierte an den Brettern und war jederzeit Herr des Geschehens (35:53, 23.). Der Vorsprung wuchs immer mehr an (52:79, 34.), Slowenien hatte nichts mehr zuzusetzen. Damit gewinnt Australien die Gruppe A, spielt aber dennoch morgen das erste Halbfinale, weil die DBB-U18 das zweite Halbfinale betreitet. Slowenien kommt auf Platz drei.

Gruppe/Group B

Italy – Egypt 72:71 (18:18, 16:22, 22:15, 15:16)

In einer Begegnung in der beide Mannschaften für ein Weiterkommen dringend gewinnen mussten, kamen die Ägypter gut ins Spiel und gingen durch Point Guard Mohammed Hussin mit 4:10 in Führung. Italien antwortete mit drei Treffern von downtown und drehte das Spiel nach sieben Minuten (13:12). Auf Augenhöhe ging es in die erste Viertelpause (18:18). Ägypten kam in der Folge oft in Transition zu Punkten und nutzte Italiens Konzentrationsfehler in der Defensive konsequent aus (24:34, 16.). Die Italiener wirkten nach der intensiven Partie gegen die Griechen am gestrigen Abend ausgelaugt und lagen zur Pause mit 34:40 im Hintertreffen.

Mit merklich mehr Energie kamen die Italiener aus der Kabine und glichen nach vier Minuten durch Topscorer Stefano Saccoccia aus (44:44). Über das gesamte dritte Viertel kämpfte sich Italien zurück ins Spiel und lagen vor dem Schlussabschnitt mit 56:55 in Front. In diesem übernahmen zunächst die Ägypter ehe Elisee Assui mit seinen fünf Punkten abermals ausglich (66:66, 37.). In den Schlusssekunden trafen die Ägypter drei Freiwürfe zum Ausgleich, ehe Pietro Iannuzzi mit sieben Sekunden ebenfalls an die Linie kam und den Sieg eintütete (72:71).

Greece – Serbia 57:89 (14:21, 20:24, 8:19, 15:25)

Serbien mit der klaren Vorgabe die Partie zu gewinnen, um ins Halbfinale einzuziehen, machte von Beginn an ernst. Andrej Kostic netzte zwei Dreier und führte die Serbien zu einer Viertel-Führung von 14:21. Auch in den zweiten zehn Minuten drückte Serbien das Gaspedal durch und lag zwischenzeitlich mit 29:45 in Führung, ehe Alexakis Alexandros per Dreier verkürzte. Bis zur Halbzeit arbeiteten sich die Griechen mit mutigem Einsatz zurück ins Spiel (34:45, 20.).

Der Start ins dritte Viertel war durchzogen von Fouls und wenig offensivem Rhythmus. Serbien lag weiterhin in Führung, da Griechenland viele vermeintlich einfache Punkte liegen ließ (38:47, 26.). Die Wirkungstreffer erzielte dann Serbien, die nach zwei Dreiern auf 42:57 wegzogen. Mit dem Buzzer schlug der nächste serbische Dreier ein, der auf 42:64 stellte. Griechenland wankte daraufhin gewaltig und wirkte ideenlos (50:73, 34.). Am Ende gab es für Griechenland kein Weg zurück in die Partie und Serbien buchte das Halbfinalticket mit einem 57:89.

 

Quelle: ast.basketball-bund.de
Fotos: DBB/Felix Steiner | DBB/Johannes Arnold

 

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