Mit einem 68:82 Sieg bei REWE Aupperle Fellbach zeigt die SG Mannheim eine Reaktion auf die höchste Saisonniederlage in der Woche zuvor gegen Karlsruhe. Durch den Sieg zieht die SG nun mit dem direkten Konkurrenten aus Fellbach in Punkten gleich und steht nun Dank des besseren direkten Vergleichs (Hinspiel 71:80) auf Tabellenplatz 12.
Eine Viertelstunde vor Abfahrt zum Auswärtsspiel gab es für den Mannheimer Coach Peter Eberhardt noch eine positive Überraschung. Center Arvydas Vaitiekus meldete sich kurzfristig fit für das Spiel und wollte unbedingt das Team im wichtigen Duell mit Fellbach unterstützen. Sein letztes Spiel hatte er am 6. Januar gegen Tübingen absolviert und musste seitdem verletzungsbedingt pausieren. Die Gastgeber mussten ihrerseits dagegen weiterhin auf ihren Topspieler Andre Gilette verzichten. So gingen beide Teams mit einer „kleinen“ Starting Five in die Partie, in der die SG den besseren Start erwischte. Alex Kuhn und David Scheffels erzielten die ersten Mannheimer Punkte zur 4:11 Führung in einem punktearmen ersten Viertel. Nach den ersten zehn Minuten stand es so 10:17 für die Gäste. Der Grund für die wenigen Punkte waren vor allem die schlechten Wurfquoten beider Teams im ersten Viertel, in dem ausnahmslos alle Punkte in der Zone oder durch Freiwürfe erzielt wurden (0 von 17 außerhalb der Zone). Im zweiten Abschnitt suchte die SG weiter permanent den Weg zum Korb während die Fellbacher ihr Wurfglück aus der Distanz fanden (5 von 8 Dreier). So blieb die Partie mit 34:38 auch zur Halbzeitpause weiterhin komplett offen.
Mannheim kam dann deutlich frischer aus der Kabine und suchte mit noch größerer Entschlossenheit den Abschluss in Korbnähe. Das sollte an diesem Tag neben der im Vergleich zum Karlsruhe Spiel erheblich verbesserten Defensivleistung auch das Erfolgsrezept sein. Lediglich drei Abschlüsse in Korbnähe ließ Mannheim im dritten Viertel zu und konnten den Abschnitt so mit 11:29 deutlich für sich entscheiden (45:67). Im letzten Viertel versuchten die Fellbacher dann nochmal ein großes Comeback zu starten und tatsächlich gelang ihnen zwischenzeitlich sogar ein 12:0 Lauf zum 62:72 bei verbleibenden fünf Minuten. Coach Eberhardt reagierte mit einer Auszeit und schwor sein Team darauf ein, weiter aggressiv zu bleiben. Das nahmen sich seine Jungs zu Herzen und fanden in der Schlussphase dann immer wieder den Weg an die Freiwurflinie. So sicherte sich die SG mit dem 68:82 sogar noch den direkten Vergleich, die das Hinspiel mit 9 Punkten verloren hatte. „Das war heute eine wirklich super Teamleistung von uns. Nach der Niederlage letzte Woche fühlt sich das richtig gut an und ist auch gut für die Stimmung im Team. Wir haben intensiv verteidigt und auch offensiv gut zusammegespielt. Da bauen wir jetzt hoffentlich weiter darauf auf“ sagte Kapitän Marcel Maringer nach dem Spiel, der gemeinsam mit Alex Kuhn (19 Punkte) Topscorer der Partie wurde. David Scheffels (13) und Slawomir Klocek (12) punkteten ebenfalls zweistellig. Auch Coach Eberhardt war sehr zufrieden mit der Leistung. „Die Jungs haben heute die perfekte Antwort auf das Karlsruhe Spiel gegeben, wir haben tollen Charakter gezeigt. Das brauchen wir im Abstiegskampf!“
