Metropolitans liefern eine starke kämpferische Leistung ab. Bei den Freiwürfen wurde zu viele liegen gelassen. Im Schlussviertel lief einer der Spieler der Südhessen heiß.
Das ist zum „Mäuse melken“, mögen sich einige gedacht haben. Für die Metropolitans will nichts fallen, bei den Südhessen klingelt es regelmäßig. Mit 10 Punkten liegen die Hessen vorne, da haben die Metropolitans einen kleinen Lauf mit fünf in Folge und verkürzen bis zum Ende des ersten Viertels auf 16:21.
Ein ähnliches Bild im zweiten Viertel. Die Metropolitans nehmen öfter den Zweier, als die Gäste, der Korb scheint wie vernagelt. Die Südhessen attackieren den Korb weniger, dafür liegt die Quote bei knapp 80%. Hingegen fällt von 11 Dreierversuchen nur einer bei den Hessen. Beim Gastgeber fallen drei von acht.
Nach der Halbzeit eine deutliche Verbesserung in allen Spielanteilen. Die Wurfquoten bei den Metropolitans steigen, sie erkämpfen sich zweite Chancen mit positiven Abschlüssen. Die Energie ist hoch, sie arbeiten auch stark am eigenem Brett. Bruno Juricic, mit seinen 1,94m, Rebound-König (2OR,7DR), sorgte in der Zone für Ordnung. Überhaupt haben die Metropolitans die Lufthoheit unter beiden Körben deutlich für sich entschieden. Ein 10 Punkte Lauf gibt den nötigen Aufwind, sie treffen und belohnen sich mit dem Ausgleich (46:46), gewinnen das Viertel mit fünf Punkten und gehen mit vier Punkten hinten ins Letzte.
Bis jetzt konnten die Metropolitans durch eine starke Defence die Topscorer der Südhessen gut in Schach halten. Nicolas Deetjen hat zu Beginn des letzten Viertels überschaubare 12 Punkte eingesammelt. Die Gastgeber haben nochmals ihre Wurfquoten gesteigert, die Lufthoheit behauptet, an Aggressivität zugelegt, aber an diesem Tag schien kein Kraut gewachsen zu sein, dass Deetjen in die Knie zwingen konnte. Hochprozentig seine Wurfquoten, Topscorer des Spiels mit 25 Punkten, wovon 13 in den letzten 10 Minuten gefallen sind. Bester Schütze der Metropolitans Jannik Geiger mit 24 Punkten.
Für Rhein-Neckar Metropolitans spielten: Chinamere (11, 4), Geiger (24,8), Nitti (12,2), Kirse (8,2), Kovac
(3,2), Geratovic (6,0), Gumbinger (6,0), Jurici (0,10), Evisen (0,0) Mavengo (0,2), Ernst (0,0), Roth (0,1)
Bericht: Michael Klingenburg (PR-Unterstützung SG Mannheim)
Photo: Peter Hahn